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Es ist zum Kugeln…

Es ist manchmal schon kurios, zu welchen Arbeiten man gebeten wird. Aber man lernt auch immer wieder dazu. Dazu die nachfolgende Kurzgeschichte.

Goldkugeln aus Aurum 999


Einst bat mich ein Kunde, ihm für ein Experiment, kleine Goldkügelchen aus Feingold zu schmelzen. So weit, so gut. Alles kein Problem, nur die kleine Schwierigkeit: Es galt, bestimmte Gewichte einzuhalten. Nämlich 100 mg, 10 mg und zu guter Letzt 1 mg.


Gut, wenn man mechanische Wiegetechnik von vor 100 Jahren besitzt, welche Gewichte von geringsten Einheiten beinhaltet. 

Gut, 100 mg und 10 mg abzuwiegen ist noch erträglich. Aber 1 mg ist schon sehr langwierig, erfordert Geduld und Muße.


Der Schmelzvorgang dagegen ist bei Feingold gleich dem von legiertem Edelmetall. Feuer darauf mit entsprechender Schärfe, das Gold verflüssigt sich und aufgrund der Oberflächenspannung zieht sich das flüssige Metall zu einer gleichförmigen Kugel zusammen.


Auskühlen lassen und das war es schon. Da ist es egal, ob 1 mg, 10 mg oder 100 mg, alles funktioniert gleich, wenn nur das Wiegen nicht wäre.


Aber wie schon erwähnt – man lernt dazu und das ist gut so.


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